Kinovorstellung „Die Unbeugsamen“

Kinovorstellung mit anschließender Diskussionsrunde

Das Team und die eingeladenene Politikerinnen

Das Team und die eingeladenene Politikerinnen

Das Team um den Beirat junger Frauen* Neumarkt und den SafeSpace Neumarkt e. V. hatte vor Kurzem zur Kinovorstellung „Die Unbeugsamen“ in das Cineplex Neumarkt eingeladen. Rund 50 Personen folgten der Einladung und konnten den spannenden Film von Regisseur Thorsten Körner über Politikerinnen in der Zeit der Bonner Republik erleben.

In Interviews ließen unter anderem Herta Däubler-Gmelin (SPD), Marie-Elisabeth Klee (CDU), Ursula Männle (CSU), Christa Nickels (Bündnis 90/Die Grünen), Ingrid Matthäus-Meier (FDP/SPD), Renate Schmidt (SPD) und Rita Süssmuth (CDU) ihre Erfahrungen mit dem Kampf um Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen sowie den vielen Vorurteilen und insbesondere der sexuellen Diskriminierung, die sie dabei ausgesetzt waren, Revue passieren.

Anschließend fand eine kurze Diskussionsrunde zum Film sowie zu den Erfahrungen der beiden Bundespolitikerinnen, die zu Gast waren, als Frauen in der Politik statt. Johanna Mederer führte die Moderation und konnte Tessa Ganserer und Susanne Hierl, beide Mitglieder des Deutschen Bundestages, zu den Parallelen zur eigenen politischen Arbeit befragen. Gemeinsam wurde nach den Gründen für den geringen Frauenanteil in der Politik gesucht und Möglichkeiten erörtert, wie mehr Frauen für ein aktives Engagement bewegt werden können.

Susanne Hierl bestärkte die anwesenden Frauen, Netzwerke unter sich zu bilden, und appellierte an die Männer, ihre Frauen zu unterstützen. Für Tessa Ganserer ist es wichtig, ihre eigenen Lebenserfahrungen als Politikerin einzubringen. Sie betonte, wie wichtig Ermutigungen und Zuspruch für Frauen sind, da ihnen so oft von der Gesellschaft eingeredet wird, nicht gut genug zu sein. Einig waren sich die beiden Bundespolitikerinnen darüber, wie wichtig die Vielfalt und verschiedenen Meinungen ebenso wie die gegenseitige Wahrnehmung und Rücksicht für die politische Arbeit sind. Beide schätzen an ihrem Job als Politikerin die Möglichkeit der Gestaltung, die vielen zwischenmenschlichen Begegnungen und insbesondere die Chance, „die Welt ein bisschen besser zu machen“.

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